Dienstag, 29. November 2011

Arequipa. Arica. Alles trocken. Naja. Beinah

Die letzten Tage waren intensiv. Nicht durch permanentes Feiern. Sondern
durch: Fahren. Naja. Und reparieren. Wie könnte man denn letzteres
unterschlagen?
Am Samstag habe ich mich von Arequipa (Peru) zu Frank nach Arica (Chile)
aufgemacht, wo ich netterweise während meines Herumtreibens in Europa und
den USA Mr Churchill unterstellen darf. Frank ist ein Freund von Fred,
welcher in Arica lebt, dort seine Firma hat und sich eben auch gerade eine
BMW gekauft hat - wenn gleich etwas frischer als MrC: eine BMW 1200GS. Und
da hatten wir dann gleich stundenlang Gesprächsstoff: Motorräder und Reisen
mit denselben.
Die Anreise hat gemütich begonnen. Ich bin in aller Herr-Gotts-Früh
aufgestanden und habe alle Taschen aufgesattelt. Es ist nicht so ganz
trivial so einzupacken, daß man nach dem Einwintern von MrC alles
griffbereit hat um nach Hause zu fliegen, danach 1 Monat in den USA zu sein
und danach wieder zu MrC zurückkommt - ohne etwas zu vergessen oder durch
die Weltgeschichte zu schleppen, was man nicht braucht...
Um 09:00 ging´s dann endlich los. Wie immer herrlicher Sonnenschein.
Naja. Zumindest anfangs. Innerhalb einer halben Fahrtstunde hat´s dann plötzlich
signifikant abgekühlt - und Sichtweiten von gerade mal 20m.

Interessanterweise gibt´s dort (laut den Straßenschildern) regelmäßig Nebel.
Aber trotzdem ist die gesamte Vegetation ausgetrocknet - nur Sand entlang
der Straße.
Lustig fand ich die Mautstationen - wo man als Motorradfahrer nichts zahlt. Naja. Aber man muß da ganz offiziell seitlich an der Mautstation vorbeifahren. Für ein Gespann ist das Millimeterarbeit manchmal...
Ein bisserl später wieder in der Hitze zurück meine erste peruanische
Polizeierfahrung - mitten in der Wüste: ich werde angehalten - kein Licht
angeschalten. Ui,ui... Ich habe die Dollarzeichen schon auf der Stirn des
Polizisten gesehen. Und ich hab´s dann wieder mit der MrC-Methode probiert.
Habe den Polizisten mit Details über MrC zugequasselt...
Am Ende haben wir uns dann sogar über Gott und die Welt unterhalten - und
ich hab die beiden dann noch auf ein Glaserl kaltes Wasser aus meinem
Kanister eingeladen, wo sie bei den trockenen Temperaturen glücklich
zugriffen.

Meine nächste Begegnung dann Clemente - ein argentinischer Newbie: gerade
ein Monat auf der Straße. Mit seinem 200ccm Gatschhupfer auf dem Weg in die
USA hoch. 1,5 Jahre rechnet er noch unterwegs zu sein.
Nach den beiden netten Erlebnissen rolle ich gemütlich weiter. Freue mich
schon, daß ich nach Tacna komme - zur Grenze. Und dann trifft mich der
Schlag - eine riesige Auto Schlange. Nur um überhaupt parken zu dürfen. Um
dann die ganzen Zollformalitäten hinter sich zu bringen.
Geschlagene 2 1/2 Stunden brauche ich für die ganze Prozedur dann - Samstag
Abende sind nicht die besten Zeiten um die Grenze zu überqueren. Klarerweise
gehen dann gerade bei mir die Formulare aus: ich hatte nur 3 Durchschläge
von dem einem Formular. Benötigt werden aber 4. Und dann wieder mal von
Pontius zu Pilatus um eine Kopie des einen Durchschlages zu bekommen.
Aber fairerweise muß ich sagen - die Zollangestellten waren super
hilfsbereit! (Wenn gleich auch manche mit so einer komplexen Situation
vollkommen überfordert waren, daß ich eine Kopie eines Durchschlag
benötige...)
Gestern habe ich dann in der früh noch in Arica versucht einen Elektrik
Spezialisten aufzutreiben, der mir in der Zeit meiner Abwesenheit noch die
Verkabelung bei MrC neu macht. Frank hat mir seinen Nachbarn Alan, seinen
Motorrad Mechaniker, empfohlen. Dieser wiederum Juan, seinen Elektriker. Den
habe ich nicht sofort gefunden. Dafür aber mit einem anderen Juan
geplaudert, der eine Dreherei besitzt und vor dessen eine Honda Shadow mit
700ccm gestanden ist - der Grund warum ich dort dann nach dem anderen Juan
gefragt habe. Dieser Juan hat mich dann zu Paco geschickt, nachdem Juan mit
Arbeit vollkommen dicht war. Paco hat mich dann zu Dyson geschickt, weil der
eine Abstellmöglichkeit für MrC hätte, was Paco nämlich nicht hatte. Und
Dyson besaß früher auch mal einige Motorräder - nur leider war er mir so
unsympathisch, daß ich dann nach dieser Odysee den Hut draufgeworfen habe...
Und dann in der Kühlhalle von Frank´s Fabrik dann endlich den neuen
Endantrieb eingebaut habe, den mir Magda aus Deutschland mitgebracht
hatte...
Überraschenderweise war ich nach 4 Stunden endlich fertig - und MrC fuhr
wie ein Einser!
...Klarerweise geht das doch nicht so einfach - beim Überprüfen der Reifen
stellte ich fest, daß ich mir einen Dorn wieder mal in den Seitenwagenreifen
eingefahren hatte. Beim Rausziehen kam wieder das vertraute
"Zischhhhhhhhhhhhhhhhh......" Yap. Technische Details halt.

Freitag, 25. November 2011

Feindbilder des modernen Mechanikers

Sprengringe. Ich könnte all diese in die Luft sprengen. Kleine, fiese Bauteile, die einem zur Verzweiflung bringen können.
Manch werter Leser wird sich fragen, was denn dies ist. Wikipedia hat zu diesem Ungetüm auch einen Eintrag: "Ein Sprengring ist eine besondere Form des Sicherungsrings und dient im Maschinenbau zur formschlüssigen, axialen Festlegung von Bauteilen wie Rädern oder Lagern auf Achsen, Wellen bzw. Lagern, Achsen etc. in Bohrungen. "
Oder auf Deutsch: ein kleiner, fieser Teil der dazu dient, daß irgendwas nicht von irgendwo runterfällt.

Die letzten Tage habe ich verbracht mir MrC´s Elektrik zur Brust zu nehmen. Und ausnahmsweise mal in angenehmen Ambiente. Ein Platzerl im Schatten. WiFi Empfang bei MrC. Tische, wo man sich ausbreiten konnte. Das ganze in einer staubfreien Umgebung – am Rasen vom Casa de los Pinguinos.
Aber die Welt wäre doch zu schön, wenn es nicht auch nervige Sachen gäbe. Neben Sprengringen – auf die ich gleich nochmal näher eingehen werde – nämlich auch kleine, gierige Blutsauger. Die ausländische Kost lieben. Vorzugsweise anscheind Qualitätsware aus Österreich. (Nun gut. DAS kann ich dann ja allerdings verstehen)
Aber mit Hilfe von einer 2mm dicken Schicht von DEET habe ich auch das überlebt.

Aber um wieder auf Sprengringe zurück zu kommen. Diese kleinen Dinger waren in meinem Anlasser verbaut, den ich zerlegt habe um zu schauen, ob meine Starterprobleme dadurch entstehen.
Nope. Sind sie nicht. Aber weil ich gerade so schön in Fahrt war, habe ich ihn nach vollständiger Zerlegung noch mal schnell gereinigt, eingefettet und dann wieder zusammengebaut.
Netterweise haben mir dann ein paar Kollegen aus dem 2-Ventiler Forum Schützenhilfe gegeben – und mir dann eine Lösung vorgeschlagen, die ich dann auch realisiert habe: das Problem war, daß zuwenig Spannung am Anlasser anlag, sodaß dieser den Motor nicht in Bewegung setzen konnte. Irgendein Hund in der Elektrik – ein zu hoher Übergangswiderstand bei irgendeinem Bauteil oder sowas ähnliches. Aber die Spannung war hoch genug um ein Relais zu schalten – welches ich dann eben dazwischen gebaut habe und welches – unter Vermeidung irgendwelcher Bauteile – direkt von der Batterie gespeist wird. Klingt doch gut theoretisch, oder?
Tja. Theorie und Praxis. Weil in der Praxis war´s natürlich so, daß mir das Schraubgewinde vom Magnetschalter des Anlassers abgerissen ist.
...Mir ist das Herz ordentlich in die Hose gerutscht. Mein Flug für den Weihnachtsfrieden in Österreich geht am 30.November. Es war der 24. November wo mir das passiert ist. Ich muß MrC auch noch aus Peru rausbekommen – weil man nur 90 Tage eine „Temporary Import Permit" bekommt. Also MrC kurz nach der Grenze in Arica bei einem Bekannten für die Zeit meines Intermezzos in Europa und USA parken. Und dann noch irgendwie schauen wie ich von dort oben im Norden noch weitere über 2000km nach Santiago de Chile komme...
Und dann passiert mir sowas. Ein abgerissenes Gewinde von einem Magnetschalter. 5 Tage vor meinem Abflug. Wo krieg ich den schon wieder her?
Aus Erfahrung weiß ich ja, daß es tagelanges, wenn nicht sogar wochenlanges Suchen hier in Südamerika ist, bis ich den irgendwo wieder auftreiben kann. Und ich muß aber wieder mal mir MrC das Land verlassen.
Tja. Ich habe geflucht wie ein Rohrspatz. (Und mir überlegt, wo ich meinen Kummer mit Alkohol ertränken kann)

Nun gut. Aufgeben tut man einen Brief.
Also in die nächste Motorrad Werkstatt gegangen, dort meine Situation erklärt, einen mitleidigen Blick erhascht, mitgeteilt bekommen, daß das ganze ziemlich vertrackt sei. Aber ich kann es doch mal im Miraflores Viertel probieren. Da gibt´s ein paar Läden.
Also in das nächste Taxi gesetzt. (Dort nett mit dem Taxifahrer geplaudert: er erzählte mir, daß sein Auto 800cc hat. Und ich antwortete: mein Motorrad hat 1000cc. - Ach, ich mag diese Männerspiele.)
Dann hat mich der Taxler an einer Straßenkreuzung abgesetzt. Ich bin in das erste Geschäft reinspaziert. Habe dort mein Problem erklärt. Und die Aussage bekommen, daß sie keinen Magnetschalter für diesen Anlasser haben. Aber vielleicht ja das andere Geschäft. Nur ein paar Cuadras (Häuserblöcke) entfernt. Yap. Das Spielchen kenne. So beginnt immer das Pontius-zu-Pilates Spiel. Kenne ich leider zur Genüge.
Ich dreh mich um. Werf einen Blick in die Vitrine. Und was sehe ich? Meinen Magnetschalter. 45 Soles (rund 13€) ärmer gehe ich mit einem dicken – und sehr erleichterten - Grinser aus dem Geschäft. Versteh einer Südamerika.
(Und ich erwähne jetzt nicht, daß dieser Magnetschalter in Europa rund 60€ kostet)
Und somit geht´s morgen nach Arica weiter. Theoretisch halt.

Dienstag, 22. November 2011

Auf MrC kann man sich verlassen...

Das wichtigste im Leben ist, daß man einschätzbar bleibt. So wie MrC.
...Wie langweilig wäre es denn, wenn alle technischen Probleme verschwinden würden!

Gestern hatte ich um 16:00 einen Termin beim hiesigen HONDA Händler, damit mir dieser den neuen Vorderreifen aufzieht. (Mit dem richtigen Werkzeug ist das eine Arbeit von ein paar Minuten – nur mit meinem Bordwerkzeug eine Stunde) Und das hatte ich dann zum Anlaß genommen auch gleich meine neuen Stoßdämpfer zu montieren, wenn denn der Vorderreifen eh schon unten ist.

Eh kloa. In Südamerika rechnet keiner damit, daß man um 16:00 wirklich um 16:00 dort sein muß. ...
Ich kam also pünktlich um 16:45 dorthin. Und was war?  Die hatten dann allen ernstes keine Slot mehr frei! Wo kommen wir denn dahin, wenn die hier plötzlich anfangen Deutsch zu arbeiten?!...
Nun gut. Sei´s drum. Ist ja alles nicht so schlimm. Den Vorderreifen demontieren kann ich eh selber. Aber den neuen Gummi aufziehen konnte ich halt nicht. Und so wurde ich zu einer Gomeria geschickt einem Laden, der nichts anderes macht als Reifen zu wechseln.
Klingt nach einer guten Idee. Aber in der Praxis war es dann so, daß 1m neben einer stark befahrenen Straße mein Reifen gewechselt wurde. Was nicht so schlimm war – wenn ich nicht auch noch die ganzen Stoßdämpfer umgebaut hätte. Im Straßenstaub. Bei Rush Hour. Im Smog. Bei unter gehender Sonne.
Anyway. Technische Details.
Das Reifen wechseln hat mich dann auch noch 15 Soles (rund 4,5€) gekostet – was mir gar nicht aufgefallen ist, daß es so teuer war (irgendwie dividier ich den Preis um in € zu rechnen in Soles durch 5, statt durch 3 wie es sein sollte. Muß mich da endlich umgewöhnen!) zum Vergleich ein 3-gängiges Mittagsmenü gibt es hier ab ca. 3.5 Soles.

Auf jeden Fall, wie ich dann endlich wieder zum Hostal zurückkomme, stelle ich den Motor ab. Klingle an der Tür. Bitte, daß man mich hineinläßt. Geh zu MrC zurück. Setz mich in den Sattel. Drücke den Anlasserknopf. Und was ist?
...Nix. So richtig gar nix. Naja. Bis auf ein leises Klicken. Wieder mal.

Also wieder MrC zum Parkplatz hineingeschoben. Und wieder mal frustriert überlegt, wo ich jetzt ein ordentliches Bier herkrieg.
Nach ein paar Minuten herumüberlegen, habe ich festgestellt, daß es hier in der Nähe kein Bier gibt. Nun gut. Zumindest MrC ausprobieren wollte ich noch mal. Ist doch verhext, daß er wieder nicht anspringt.
Also. Ich drücke den Anlasserknopf. Und was ist?
...Er springt an wie ein Einser.
Ähem. Tja. Also...

Nun gut. Also lege ich mich beruhigt schlafen. Klappt ja doch alles. Ist doch fein.
Heute in der früh setze ich dann meine Arbeiten an MrC fort. Überprüfen aller Schrauben der neuen Stoßdämpfer. Federvorspannung an Stoßdämpfern des Vorderrades und Seitenwagens einstellen. Zug- und Druckstufe anpassen.
Tja. Aber dann stelle ich noch fest, daß der Schwingarm von meinem Seitenwagen ein axiales Spiel hat und weils soviel Spaß macht zerleg ich den. Bau die Achse aus. Zerleg das ganze Lager. Fette das ganze kräftig ein. Und bau das ganze wieder zusammen. (Mein Lehrmeister Fred wäre stolz auf mich gewesen, wenn er mich so mit öligen Fingern und den ganzen Werkzeug um mich herum gesehen hätte)
Und weil ich so in Fahrt war, zerleg ich noch meinen alten Seitenwagen Stoßdämpfer, bau die Feder aus, demontier nochmal meinen neuen Stoßdämpfer,  zerleg ihn - und bau auch dort die (zu schwache) Feder aus und bau die alte (stärkere) Feder in den neuen Stoßdämpfer ein.
...Tja. Und stell fest, daß sie nicht paßt. Eh kloa. Also wieder alles retour.
Aber alles hat ein Ende. (Nur die Wurst hat... Eh schon wissen)
Endlich alles fertig.

Also wieder alles Werkzeug verstaut. Die Ölverschmierten Hände gewaschen. Umgezogen. Fertig gemacht endlich für die Probefahrt. Susan überredet mitzukommen. Helm und Anzug angezogen. Die Dame vom Hotel gebeten, das Tor aufzusperren. Aufgesattelt. Schlüssel ins Schloß gesteckt. Zündung angeschalten. Anlasserknopf gedrückt. Und was ist?
...Nix. So richtig gar nix. Naja. Bis auf ein leises Klicken. Wieder mal.
Ähem. Hatten wir ja schon.

Also was habe ich danach gemacht?

Sonntag, 20. November 2011

Spanngurte wieder mal

Ach. Diese kleinen technischen Details. Wie habe ich sie vermißt.
Endlich bin ich ja in Arequipa bei MrC und komme dazu meine ganzen
Ersatztteile, die mir Freunde netterweise aus Europa mitgenommen haben, zu
verbauen.

Ich begann mit dem wichtigsten - mein Seitenwagenstoßdämpfer, welcher ja in
Bolivien beschlossen hat sich zu trennen. Und zwar vom Stoßdämpferauge.
Also den neuen Stoßdämpfer schnell ausgepackt. Und eingebaut. Naja. Die
Absicht war da. Leider war der Versteller für die Federvorspannundg derart
eingebaut, daß die Hydraulikleitung in die falsche Richtung zeigte - in
Richtung Rad bzw. nach unten.
Also schnell mit zwei Spanngurten die Federn gespannt. Und den Versteller
abgezogen und umgedreht wieder aufgeschoben. Klingt einfach - ist aber in
Wahrheit sehr "spannend". ...nach etwas grübeln habe ich es dann aber gut
hinbekommen.
...nur um dann festzustellen, daß es sowieso egal war - in welcher Richtung
auch immer montiert: der Versteller schrammt am Reifen.
Also wieder mal die Spanngurte. Dann Versteller ganz abgebaut.
Tja. Und dann kommen aber wieder mal die kleinen technischen Details in
Spiel. Ohne Versteller funktioniert das Federbein auch ganz gut. Tja. Nur
leider ist die Feder halt genau um diese 35mm des Verstellers zu kurz.
Anyway. Funktioniert trotzdem.

Aber weil ich den Seitenwagenreifen schon unten hatte, habe ich mir auch
gleich meine Seitenwagenbremse zur Brust genommen. Naja. Oder eher - unter
die Finger.
Und festgestellt, daß die Bremszylinder nur schwer zurückfahren. Also
schnell Bremse ausgebaut und vorsichtig zurückgehebelt um die neuen
Bremsbeläge einzubauen. Tja. Und dann festgestellt, daß die neuen
Bremsbeläge um A**** zu dick sind. Anyway. Somit habe ich dann einfach eine
alte, bereits etwas abgefahrene noch einmal verbaut. Muß also bald wieder
mal dran.
Beim Montieren der Vorderradstoßdämpfer habe ich dann allerdings
festgestellt, daß ich das ganze Vorderrad ausbauen muß um dies zu erledigen.
Und weil ich eh einen neuen Vorderreifen aufziehen wollte - und ich aber
einfach zu faul bin diese 1-stündige Tätigkeit, die in einer Werkstatt mit
den richtigen Tools genau 3min dauert, selber zu machen - werde ich das
morgen dann in einem Shop machen lassen und dann, während der Reifen
bearbeitet wird, die Stoßdämpfer verbauen.
Und weil alles so lustig war - schnell noch das Motor-Öl aufgefüllt. Auch
beim Endantrieb noch etwas Öl nachgeschossen. Batterie wieder angeklemmt und
Batteriestand kontrolliert - 13,6V (sehr beeindruckend nach über 1 Monat
stehen) Dann Schwimmerkammerdichtung gereinigt (eine sehr gute Idee nach dem bolivianischem Sprit, wie sich herausstellte), Vergaser auch noch mal
schnell kontrolliert und zumindest ausgewischt. Dann Hauptdüse auch noch mal
schnell gecheckt. Zündkerzen auch noch mal kurz abgebürstet.
Und den Starter Knopf betätigt. ...Und was war?
... Mr Churchill sprang an wie ein Einser. Läuft brav wie ein Einser.
Beeindruckend. Ich hatte ja mit sehr viel mehr gerechnet. Bin das ja gar
nicht mehr gewohnt, daß alles so glatt geht. Zur Belohnung hat Mr Churchill
dann dafür auch noch eine neue GPS Halterung bekommen, die mir netterweise
Touratech spendiert hatte.

Auf jeden Fall - welch Überraschung. Mal schauen, was Mr Churchill morgen
von sich gibt.
Morgen ist ja auch noch ein Tag.

Donnerstag, 17. November 2011

Casa de los Pinguinos [SPOT, Pics]

Viele Einträge. Aber keine Werbung. Da würden sich die privatrechtlichen Sender im Grabe umdrehen...
Deswegen habe ich beschlossen einmal ein bißchen Werbung zu machen - für Alex, die überaus freundliche Besitzerin des Hostals, in dem ich mich gerade befinde - das perfekte Biker Hotel hier in Arequipa: http://www.lacasadelospinguinos.com/whoarewe.html

Ich durfte hier die ganzen Wochen netterweise MrC unterstellen...
und auch den Garten misbrauchen um diverse Reparaturarbeiten und Aufräumarbeiten bei meinen Boxen durchzuführen...

Aber das beste daran - es ist einfach super luxuriös zu einem durchaus sehr akzeptablem Preis - und in nur 12 Sekunden kann man in dem Zimmer das für sich gewohnte Chaos herstellen.
Echt ein klasse Platz! Danke Frank für diesen tollen Tipp!!
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Mr. Churchill
Latitude:-16.40755
Longitude:-71.54089
GPS location Date/Time:11/17/2011 11:27:51 PET
Message:Hi meine Lieben, habe gerade kein Internet hier, somit per Satellit: Mir gehts gut! Dickes Busserl, Philipe
Click the link below to see where I am located.
http://fms.ws/6T-Y9/16.40755S/71.54089W
If the above link does not work, try this link:
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=en&geocode=&q=-16.40755,-71.54089&ll=-16.40755,-71.54089&ie=UTF8&z=12&om=1
Mr. Churchill
You have received this message because Mr. Churchill has added you to their SPOT contact list.
Every day is an Adventure. Share Yours.
http://www.findmespot.com

Mittwoch, 16. November 2011

Reiß. Zähne

Das spannende am Schreiben ist - die Lokalitäten, wo man dies tut, verändern sich permanent. Naturgemäß beim Reisen halt. Wie zum Beispiel jetzt gerade.

Ich sitze gerade auf einer sehr fetten, überaus bequemen Couch. Im Hintergrund angenehme Lounge Musik. Neben dem Kaltwasserspender Kaffee zur freien Verfügung. Genauso wie auch Inca Cola - die lokale Softdrinkspezialität, und auch eine 2,5l Flasche Coca Cola. Und eine Flasche Blended Scotch Whiskey darf nicht fehlen - letztere aber im Gegensatz zu den anderen Getränken fast leer.

Ich sitze gerade in der Priesdent Zahnarzt Praxis hier in Arequipa. Susan bekommt gerade eine Wurzelbehandlung – während ich es mir mit den Getränken gut gehen lasse.

Der werte Leser wird sich frage: Zahnarztbesuch – was ist daran denn besonderes? Nun ja – gute Dental Services hier in Peru zu finden ist eine Sache. Vertrauenswürdige eine andere.

Nachdem Besuch bei unserem Zahnarzt Alfredo in Cusco, waren wir sehr verwöhnt, was ausgezeichnete, geduldige Betreuung mit modernster Technik angeht. Nur leider gingen Susan´s Beschwerden trotz Breitbandantibiotika Therapie und Lokal-Penicilin Verabreichung nicht weg. Und so haben wir die letzten Tage hier in Arequipa mit einer Zahnarztsuche verbracht.

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Und wie ich so gerade am schreiben bin, ruft mich die Arzthelferin in das Operations-Zimmer. Und es stellt sich heraus, daß die OP abgebrochen werden muß. Die Begründung sei ein zu enger Nervenkanal, der erst mit Medikamenten geweitet werden muß, bevor die Operation fortgesetzt werden kann.

Und klarerweise hat der Doktor den ganzen Tagen voll mit Terminen und somit kann er erst am Freitag weiter machen.

Nun ja. Arequipa ist ja auch eine nette Stadt. Also wieder mal ein bisserl Zeit versitzen. Schmarrn aber auch.

 

Wir grübeln gerade, was wir tun sollen. Das beste wäre zu Alfredo nach Cusco zurück zu fahren – wenn man schon mal einen guten Zahnarzt gefunden hat, den man vertraut, dann sollte man dort auch tunlichst bleiben.

...Anyway. Wieder mal die Lektion – gewisse Sachen sollten einem bei der Reise nicht passieren. Zahnprobleme. Blinddarmentzündungen. Oder Motorradschwierigkeiten. Alles die gleiche unschöne Kategorie.

 

Unabhängig davon hatten wir gestern ein interessantes Erlebnis. Ich vermute mal, das passiert auch nur in Südamerika.

Wie wir so im Taxi zum Zahnarzt sitzen (4 Soles,  rund 1,3€) parkt ein Auto aus. Und nimmt die rechte Seite des Taxis mit, welches gerade daran vorbeifährt.

So richtig schön 40cm an der Seite entlang gestreift.

Als Europäer denkt man sofort an Haftpflichtversicherung. An Polizei rufen und Unfallaufnahme. An Zeugeneinvernahme und heftige Streitgespräche.

Aber hier?... Nix. Ned einmal gar nix.

Das parkende Auto parkt einfach weiter aus. Und fährt davon.

Und wer jetzt glaubt, daß der Taxilenker jetzt wutentbrannt aus dem Auto springt... Weit gefehlt... Ein zaghaftes Hupen einmal, wie wir an der roten Ampel so hinter dem anderen Auto stehen. Aber ansonsten nix. Ned einmal gar nix. Nun gut – auf der anderen Seite wer die Bürokratie hier in Südamerika kennt, wird sich wahrscheinlich dreimal überlegen ob er wegen einem kleinen Kratzer da den Aufstand macht.

Samstag, 12. November 2011

Hoch. Zeiten in Ollantaytambo

Ich sitze gerade im Hostal in Cusco und grüble gerade wie ich die
ereignisreichen letzten Tage zusammenfassen kann.
Vorgestern waren wir in Ollantaytambo und haben die Party intensive Hochzeit
von Matthias und Candy besucht.
Es war wirklich sehr interessant diese Hochzeit zweier Kulturen beizuwohnen.
Und neben der in Südamerika obligatorischen Verspätung gab es jede Menge
Essen, Alkohol, Tanz und Musik. Sehr, sehr fein.
Wenn gleich ich auch zugeben muß gestern dann nicht so fit gewesen zu sein.
...Hmmmm - vielleicht doch zuviel Musik? ;-)
Nachdem ja Bilder mehr sagen als tausend Worte, habe ich einfach mal schnell
die Photos der letzten Tage zusammengefaßt: Klick hier


Was mich dann allerdings sehr bewegt hat, war wieder einmal eine
Bekanntschaft - Ricardo, ein Freund der Familie.
Ricardo war vor 40 Jahren der Trauzeuge bei der Hochzeit der Eltern von
Candy, hatte ein bißchen den Kontakt mit der Familie verloren, wurde dann
unerwarteterweise nach Jahren plötzlich wieder angerufen und zu dieser
Hochzeit eingeladen.
Durch Zufall landete er bei uns dann am Tisch der "Gringos".
Es stellte sich dann heraus, daß er um Geld zu sparen irgendwo auf einer
Couch bis in die Früh warten wollte um dann den ersten Bus zu sich nach
Hause zurück zu nehmen. Aber nachdem in dem Zimmer von Susan und mir noch
ein weiteres Bett frei war, luden wir ihn einfach nach der Feier zu uns ein
- und am nächsten Morgen (oder technisch gesprochen dem der Nacht folgendem
nächsten Vormittag) noch zu einem Frühstück.
Susan rekelte sich noch etwas im Bett weiter, während Ricardo und ich zum
Café ums Eck aufbrachen.
Und Ricardo erzählte mir dann mehr aus seinem Leben. Ricardo - der spanische
Name für Richard, wie mein Vater. Und ein Jahr jünger als mein Vater.
Sein Vater hat seine Mutter verlassen, bevor er geboren wurde. Das er sich
alles selbst erkämpfen mußte. Wie er als junger Mann dann von Lima aus
illegal in die USA aufbrach. Dort jahrelang hart arbeitete. Geld ansparte.
Und trotz Jahre langem Aufenthalt in den USA kaum ein Wort Englisch spricht
- weil in den Gegenden der USA, wo er lebte, Englisch nicht notwendig war.
Wie er dann in irgendwelche Drogendeals verwickelt wurde - nur weil er in
einem Supermarkt in Miami arbeitete, dessen Besitzer Drogen aus Südamerika
importierte. Und bei einer Razzia eben dieses Supermarktes verhaftet wurde.
Das FBI sein Sparkonto mit über 100.000 USD konfiszierte - und ihm mit
diesem Geld zurück nach Peru abschob. Gerade einmal dann 10 USD für die
Taxifahrt vom Flughafen in die Stadt in die Hand drückte.
Wie er sich seitdem versucht durchzuschlagen. Mit selbst angebauten
Heilkräutern und Tinkturen, die er an irgendwelche Truck-Fahrer verkauft.
Touristen kaufen es selten. Dafür gibt es zuviele Verkäufer von
irgendwelchen Sachen, die die Touristen bestürmen.
Wir reden über das europäische Sozialsystem. Über das Mindesteinkommen in
Europa.
Und das es beides nicht gibt in Peru. Das er allein ist. Keine Familie.
Wie lange es bei ihm noch weitergeht? Noch ist er fit. Wie lange noch? Wer
weiß.

Mittwoch, 9. November 2011

Anschluß.

Das spannende am Reisen ist die konstante Veränderung. Dieses In-Leute-Hineinlaufen und dann wieder mal was anderes machen.
Ursprünglich wollten Susan und ich am Mittwoch früh nach Ollantaytambo fahren. Während Susan wieder mal zum Zahnarzt ging – leider eine andauernde Odysee – bin ich noch schnell zur Panaderia ums Eck um ausgiebig zu frühstücken. Aus den geplanten handvoll Minuten wurden dann doch fast eine Stunde, weil ich in ein Deutsches Pärchen gelaufen bin, welche mit 2 Kids beschlossen haben nach Südamerika auszuwandern und gerade eben hier in Peru ihre ersten Wochen verbringen.

Nach dem nettem Plauscherl mit ihnen kam dann die große Herausforderung des Tages – Wäsche abholen. Susan hatte nämlich ein paar Sachen zur Wäscherei gebracht und auch netterweise ein paar Sachen von mir mitgenommen. Und um Zeit zu sparen holte ich diese wieder ab.
Klingt eigentlich einfach und unscheinbar. Oder nicht?...
Nun ja. Das spannende an solchen einfachen Sachen ist: in Südamerika sind manche Sachen einfach „anders". So wie zum Beispiel – am Abholschein muß ja nicht unbedingt notwendigerweise auch eine Adresse draufstehen. Wozu auch - wären ja auch technische Details...
Und Susan´s Beschreibung folgend führte mich auch nicht weiter – es gab in dieser Straße 7 (sic!) ausgeschilderte Wäschereien. Und obwohl ich in allen drinnen war – keiner erkannte den Zettel wieder.
Ist ja alles nicht so schlimm – schließlich braucht man doch nur die Straße entlang spazieren und sieht dann doch wo es Wäscheannahmen gibt. Oder?
Nope. Nicht ganz. Weil da kommt wieder eine andere Besonderheit von Südamerika zur Geltung: wenn Geschäfte geschlossen sind, sieht man überhaupt nicht von außen, was es für ein Geschäft ist. Oder ob es überhaupt ein Geschäft ist.
...es stellte sich nämlich heraus, daß die (gefühlte) 42. Wäscherei in dieser Strasse erst später aufmachte und sie eben VOR der Öffnung nicht erkennbar ist.

Etwas verspätet brachen wir dann von unserem Hostal Richtung Micro-Station auf. (Micros ist die Bezeichnung für die hiesigen Taxis, wo mehrere Personen zusammengequetscht irgendeinen lächerlichen Betrag für eine stundenlange Fahrt bezahlen. Zum Beispiel für die rund 90 minütige Fahrt von Cusco nach Ullantaytambo im normalen PKW bei 4 Personen pro Person 10 Soles (rund 3€))
Tja. Nur auf dem Weg dorthin liefen wir dann noch in Michel, seine Frau Pilar und seine Tochter Xylia. Michel hatte Susan einmal eine Empfehlung für einen Zahnarzt gegeben, da seine Tochter auch Probleme mit den Zähnen hier hatte. Und somit sind wir mit denen dann auch noch mal sehr nett auf einen Kaffeeplausch zusammen gesessen.

Aber dann letztendlich 10h verspätet sind wir dann in Ollantaytambo aufgeschlagen.
...Wo wir dann versehentlich in die engste Familienfeier von Matthias hineingeplatzt sind. Matthias hat uns dann aber netterweise ganz pragmatisch zum Mitfeiern eingeladen. Und nachdem Alkohol ja verbindet, fanden wir dann überraschend schnell Anschluß in dieser sehr netten Runde.

Dienstag, 8. November 2011

Shoe. Shine.

Dem werten Leser wird vielleicht aufgefallen sein, daß seit meinem letztem Blog einiges an Zeit vergangen ist. Wie ich gerade feststelle, ist unglaublicherweise eine ganze Woche seit meinem letztem literarischem Erguß vergangen.
Man könnte vermuten, daß ich einen Trek auf 5050m rund um den Ausangate gemacht habe, ich in tiefster Isolation die Gegend erkundet habe. Herrliche Naturerlebnisse vorgefunden habe. Daß ich fernab der Zivilisation keine Möglichkeit hatte irgendwelche Lebenszeichen von mir zu geben.
Manchmal ist es einfach auch nur der Einfluß einer winzig kleinen Anhäufung von ein paar Orthomyxoviridae die große Pläne zunichte machen.
Zuerst (er)lag Susan der Grippe zu Füßen. Dann durfte ich aus erster Hand die Auswirkungen des Influenzaviruses ergründen.
Nun gut. Muß ja auch sein. Endlich mal keine Probleme mit dem Intestinaltrakt. Es lebe die Abwechslung!
Heute bin ich schon wieder etwas fitter. Naja. Zumindest habe ich es bis hinunter zum Plaza de Armas geschafft - dem traditionellem Hauptplatz einer südamerikanischen Stadt. Hier in Cusco bedeutet dies allerdings: von meinem Hostal ca. 100 Höhenmeter runter ins Tal. Was aber auf einer Höhe von 3416m nicht so einfach ist - wenn man eben nicht so fit ist. (Zurück bin ich dann allerdings mit dem Taxi gefahren (3 Soles, 1€) )
Der Grund für meinen Ausflug in die Untiefen von Cusco - ich war auf der Suche nach einem Schuhputzer. Immer dann wenn man einen sucht, findet man keinen. Eh klar.
Nachdem ich mich ja Kostümmäßig auf die übermorgen stattfindende Hochzeit meines deutschen Freundes Matthias vorbereiten mußte (und ich mir bereits den Luxus einer beigen Hose und eines (zumindest anständigen) Hemdes gegönnt habe), erfuhren auch meine Bergschuhe eine Politur (2 Soles, 0,7€). Man will ja glänzen bei solch einem Ereignis, nicht wahr?

Dienstag, 1. November 2011

HAPPY BIRTHDAY, Bruderherz [Pics - BEST OF MrC]

Eigentlich bin ich ja zu früh dran. Aber technisch gesprochen ist es ja schon beinahe morgen in Österreich.
Und somit möchte ich den heutigen Blog einer Person widmen, die ich wahrscheinlich in meinem Leben am längsten an meiner Seite haben werde – meinem Bruder. Welcher morgen / heute Geburtstag hat. Somit:

HAPPY BIRTHDAY, Bruderherz!

Und da möchte ich gleich zu seinen Ehren ein Photoalbum veröffentlichen:
Eine Selektion an Photos der letzten 11 Monate, für jemanden, der nicht so viel Zeit hat immer alle meine Alben durchzuschauen.
Ich verwende hier mal statt Picasa ausnahmsweise Flickr – freue mich da aber auch wieder sehr über konstruktives Feedback! (Man möchte sich ja weiterentwickeln)

Huchuy Qusqo - Kleines Cusco

...nur eine kurze "I´m alive" Nachricht.
Der Trek war spannend: auf 4300m übernachtet, mit allem was dazugehört: Regen, Sonne, alte Inkaruinen, geniale Ausblicke und steile Abstiege, Wasser aus Pfützen und Wasserfilter. Und bei der Rückkehr hat es dann so stark geregnet, daß das Taxi vom Busbahnhof ins Hostal die steilen Straßen Cusco´s nicht hochkam. Auf mein Angebot zu schieben ist der Fahrer aber nicht eingegangen. Zum Glück.

...und wie es immer so ist: die kleinen technischen Details. Ich komme gerade von einer Halloween Performance zurück und stelle fest, daß mein Mail an meinen Blog die ganze Zeit nicht hinausgegangen ist: zuviele Bilder ergeben zu großes Mail. Tja. So ist das Leben. Also nix mit Bilder jetzt. Sondern mal schlafen. Aber dafür morgen gibt´s wieder ein paar Bilder. Versprochen!